Das Wort zum Donnerstag

Das Wort zum Donnerstag

09.03.2023

Pipi machen

Wenn Sie jetzt überlegen, ob Sie, statt der Babenhäuser Zeitung, zur Apotheken Umschau gegriffen haben, dann kann ich Sie beruhigen: Sie halten, wie gewünscht, die Kirchenseite der Babenhäuser Zeitung in der Hand. Und es geht auch nicht um eine Reise nach Brüssel, zu Manneken Pis. Vielleicht finden Sie, dass eine solche Überschrift unpassend ist für ein Wort-zum-Donnerstag. Mag sein. Dabei ist es etwas ganz Natürliches, etwas Alltägliches: das Pipi machen. So alltäglich, dass man sich keine Gedanken über das Thema macht, solange alles funktioniert.

Bei der Vorsorgeuntersuchung in der Schwangerschaft stellt die Ärztin beim Ultraschall fest: das Baby hat nur eine Niere. Eltern und Großeltern sind besorgt. Die Ärztin erklärt: Entscheidend ist, dass das Neugeborene Pipi machen kann. Mit Spannung wird die Geburt erwartet: Pipi machen funktioniert, eine Harnwegsinfektion wird mit Antibiotikum behandelt: der Start ins Leben ist für Talia geebnet. Eltern und Großeltern sind beruhigt und danken den Ärzten - und Gott.

Mag sein, dass Bewegung und bewusste Ernährung die Gesundheit fördern. Salatblätter und Sport sind aber kein Garant für Gesundheit und langes Leben. Gesundheit ist ein Geschenk Gottes.

Vieles im Leben nehmen Menschen als selbstverständlich hin, was, bei genauerem Nachdenken, nicht selbstverständlich ist. Manch einer beklagt, dass er morgens aufstehen muss, dabei wäre es gut dafür dankbar zu sein, dass er aufstehen kann.

Lieber Gott,
ich freue mich,
dass ich gesund bin!
Ich kann sehen und hören,
sprechen und greifen,
lachen und schreien,
laufen und springen,
riechen und schmecken
und noch vieles andere mehr.
Guter Gott, ich danke dir,
dass ich dies alles kann.
Amen.

Reinhard Abeln

Bleiben Sie gesund und behütet.

Pastor Burkhard Heupel
Emmaus-Gemeinde

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