Morgen jährt sich der Beginn der Spezialoperation
Russlands in der Ukraine.
Was viele Kilometer von Babenhausen entfernt stattfindet, hat uns längst erreicht:
Erhöhte Energiepreise, umstrittene Waffenlieferungen und erneut geflüchtete Menschen unter uns, die alles verloren und momentan keine Perspektive haben.
Direkt oder indirekt betroffen: Unsere Lebenswelt verändert sich.
Als wären das nicht schon genug teure und vor allem traurige und schmerzliche Veränderungen, erreichen uns Vorschläge und Gesetze, wie sich wohl der Klimawandel stoppen lässt.
Und besorgte Bürger fragen sich, ob die steigende Nutzung von Strom zum Blackout führen wird.
Nebenbei hofft man auf ein weiteres Abklingen der Pandemie und des Insektensterbens.
Begleitet wird das apokalyptische Szenario vom Wertewandel in der Gesellschaft und dem kontinuierlichen Distanzieren von Glaubensinhalten – bei gleichzeitiger Suche nach Halt. Der schnelle Wandel in allen Bereichen mehrt bei vielen Zeitgenossen die Ängste vor einer unsicheren Zukunft. Auch die Digitalisierung schreitet fort und bringt weitere Veränderungen mit sich.
Während die einen in den Veränderungen unserer Tage eine Bedrohung sehen, sehen andere Chancen und Herausforderungen. Sie verlassen ihre Komfortzonen, weil dort nichts wächst, und machen sich auf zu neuen Ufern - andere igeln sich ein und schwärmen von der guten alten Zeit.
Manchmal drängt sich die Frage auf: läuft die Welt aus dem Ruder? Ist sie noch beherrschbar? Oder längst außer Kontrolle? Und was macht das alles mit mir und dir? Was hat Bestand in den Veränderungen? Ich mache mich auf die Suche nach Menschen, die meine Seele stärken und nicht ein Loch in sie fressen! Und ich frage mich: Was gibt in der Veränderung Halt und Sicherheit, wenn die Veränderung die einzige Konstante zu sein scheint? Ich fühle mich wie im Karussell, das sich mit jedem weiteren Tag schneller dreht.
Dabei will ich doch etwas zum Guten verändern in dieser Welt und nicht von der Veränderung bestimmt werden. Wo ist die Konstante, der feste Punkt im Weltall, von dem Archimedes vor 2200 Jahren spricht, mit dem er die Welt aus den Angeln heben will?
Die Bibel (Hebr. 13,8): Jesus Christus ist gestern und heute und in Ewigkeit derselbe.
Bleiben Sie gesund und behütet.
Pastor Burkhard Heupel
Emmaus-Gemeinde