Das Wort zum Donnerstag

Das Wort zum Donnerstag

21.01.2021

Füreinander da sein

Vor einigen Wochen bin ich bei facebook einer Handwerker-Gruppe beigetreten. Nicht um Antworten zu geben, auf die vielen unterschiedlichen handwerklichen Fragen aus Haus und Hof, sondern um Fragen zu stellen.

Das Forum bietet mir die Möglichkeit Antworten von Fachleuten aus unterschiedlichen Gewerken zu erhalten: Frage formulieren, Bild einstellen und wenige Minuten später rattern die Lösungsvorschläge durchs Netz. Dankbar bin ich, wenn Menschen mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung Tipps und Tricks weitergeben. Eine starke Truppe, die füreinander da ist.

Du hörst nicht auf, für uns da zu sein.
Wie sollten wir da aufhören, dir zu danken?
Dir zu danken, auch für Menschen, die für uns da sind,
die du mir zum Geschenk gemacht hast
mir ihren Gaben.

(Rudolf Bohren, ev. Theologe)

Zugegeben: im Lockdown füreinander da sein – das ist gar nicht so einfach. Seit Distanz die neue Nähe ist und Abstand halten an jeder Ecke als oberstes Gebot gilt, da kann man schwerlich füreinander da sein. Oder doch?

Es gibt genug Lasten und Klagen, die wir und andere tragen müssen: als Einzelne, als Menschen, die in einer Stadt zusammen leben, in der Politik, als Kirche und Gesellschaft. Wir sind miteinander unterwegs. Hoffentlich nicht auf Konfrontationskurs, sondern um einander Geschenk zu sein, wie es Rudolf Bohren formuliert, mit unseren unterschiedlichen Begabungen.

Vielleicht kannst du jemanden begleiten, mit Gebeten oder guten Gedanken, mit einer Zeit- oder Kraftspende. Am Telefon oder durch einen handgeschriebenen Brief. Einander Wegbegleiter sein – trotz Abstand – und darin Gott ehren und dem Nächsten eine Hilfe sein.

Bleiben Sie gesund und behütet.

Ihr Pastor Burkhard Heupel
Emmaus-Gemeinde

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